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Pfingstrose

PfingstrosePfingstrosenöl ist ein Sammelbegriff für verschiedene, aus unterschiedlichen Arten der Pfingstrosen gewonnene ätherisches Öle, die insbesondere als Parfümduft besondere Bedeutung haben.

Botanisches zu den Pfingstrosen

Gattung der Pfingstrosen (Paeonia) umfasst mehr als dreißig Arten. Bis auf zwei sind alle Arten in den gemäßigten Klimazonen Europas und Asiens verbreitet. Die bekanntesten Päonien, wie Pfingstrosen manchmal genannt werden, sind die als Stauden wachsenden Zierpflanzen, weniger bekannt sie verholzenden und teilweise als Sträucher wachsende Arten. Form und Farbe der Pfingstrosen-Blüten varieren je nach Art. Die meistens Pfingstrosen haben Blüten in Rosa- oder Rottönen, es gibt aber auch Arten, die gelbe oder weiße Blüten tragen.

Pfingstrosen in der Gartenkunst

In der chinesischen Gartenkunst werdem Pfingstrosen seit über tausend Jahren gezüchtet und kultiviert. Aus der rotblühenden, ursprünglich in Tibet und Bhutan beheimateten Strauchpfingstrose züchteten chinesische Gärtner verschiedene, weiß, gelb oder sogar dunkelviolett blühende Sorten. Diese Arten gelangtem im Achtzehnten Jahrunder nach England und von dort ins übrige Europa. Andere Arten sind in Europa heimisch und seit der Antike als Zierpflanzen bekannt. Die echte oder gemeine Pfingstrose (Paeonia officinalis) und die Korallen-Pfingstrose (Paeonia mascula) zierten Gärten im Mittelmeerraum, und wurden im Mittelalter von Benediktinermönchen über die Alpen ins nördliche Europa gebracht um sie auch dort in Klöstergärten zu kultivieren. Dies hat der echten Pfingstrose auch den Namen Benediktinerrose eingebracht. Auch heute noch sind die anspruchslosen und langlebigen Pfingstrosen wegen ihrer Blütenpracht in Garten und Parks geschätzt. Die meisten heute zu sehende Züchtungen sind Hybriden verschiedener Arten.

Symbolische Bedeutung in verschiedenen Kulturen

In China stehen Pfingstrosen für Vornehmheit und Wohlstand, aber auch als Symbol für die Vulva. Als weiße Päonie wird ein kluges schönes junges Mädchen bezeichnet. Eines der zentralen und vielfach bearbeiteten Werke der chinesischen Oper ist das im Sechszenten Jahrhundert vom Dramatikers Tang Xianzu geschriebene Stück Der Päonien-Pavillon (Mǔdān Tíng). In der mittelalterlichen abendländischen Symbolik stehen Pfingstrosen für Reichtum, Heil und Schönheit.

Buddhimus

In buddhistischen Tempeln findet man neben Lotus-Motiven fast ebenso häufig auch Päonien. Die blühende Triebe sollen aus aus den Fußabdrücken des jungen Buddha entsprossen sein.

Christliche Symbolik

In der christlichen Symbolik ist die Pfingstrose als Marienblume, als Rose ohne Dornen, als Zeichen Heil und Geborgenheit spendende mütterlicher Liebe bekannt. In der Heiligenverehrung wurden Pfingstrosen Marienbildnissen zu Füßen gelegt.

Verwendung als Heilpflanze

Im der Antike und im Mittelalter wurden Pfingstrosen Heilwirkungen gegen verschiedene Leiden wie Gicht und Frauenkrankheiten zugeschrieben. Pfingstrosen enthalten zwar ätherische Öle, die in der Volksmedizin überlieferten Heilwirkungen konnten aber nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden.

Verwendung als Räucherwerk

Weniger bekannt ist, dass Pfingstrosen in Asien auch als Räucherwerk verwendet wurden. Dafür wurde das Holz alter Strauchpäonien aufgeschichtet und verbrannt.

Pfingstrosen-Duft für Kosmetikprodukte und Parfüm

Ätherische Öle sind in nahezu allen Pflanzenteilen wie Blüten, Blättern, Stielen und Holz zahlreicher Pfingstrosen-Arten enthalten. Der Duft von Pfingstrosen hat, neben der Parfümierung von Kosmetik- und Pflegeprodukten wie Seifen, Cremes und Badezusätzen, vor allen eine wichtige Bedeutung als Duftnote für Parfüms. Dort wird er häufig als blumig, jugendlich, rein und frühlingshaft beschrieben.

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