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Aktuelle Seite: Home > Inhaltsstoffe > Blüten und Kräuter TulsiTulsi (Ocimum tenuiflorum) oder auch Indisches Basilikum ist eine in Asien, vorwiegend in Indien, vorkommende Basilikum-Art. Dort trägt es den Namen Königsbasilikum oder Heiliges Basilikum. Botanisch gehört Tulsi zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Von anderen Basilikumarten, insbesondere des der in Europa am häufigsten vorkommenden Art Ocimum basilicum lässt es sich der indische Basilikum durch die hinteren Staubblättern unterscheiden, was für botanische Laien zum Teil recht schwer ist. Rolle im HinduismusIm Hinduismus kommt Tulsi eine bedeutende Rolle als heilige Pflanze zu, gleich neben dem Lotos, und findet bei zahlreichen hinduistischen Zeremonien Verwendung. Die Pflanze gilt als die Inkarnation von Lakshmi, die hinduistischen Göttin von Glück und Wohlstand, der Liebe, Fruchtbarkeit, Gesundheit und Schönheit. Lakshmi ist auch Beschützerin der Pflanzen, und die Gemahlin von Vishnu und dessen Shakti, seine weibliche erhaltende Kraft. Im Wald von Vrindavan, in dem Krishna seine Jugend verbracht haben soll, stehen auch heute noch Tulsi-Sträucher, deren Blätter als tägliches Opfer verwendet werden. Man trifft Tulsi ihn in vielen Tempeln und in nahezu jedem Hausgarten an. Auch an anderen Stellen ist sie häufig als Zierpflanze anzutreffen. Im Ayurveda wird Tulsi traditionell sowohl in der Küche als auch der Medizin genutzt. Verwendung von indischem Basilukum als Tee, Gewürz und KüchenkrautIm Ayurveda wird indisches Basilikum meistens als Tee verwendet. Dieser wird pur oder als Bestandteil von Teemischungen mit grünem Tee und Ingwer angeboten. Bei der Verwendung als Küchengewürz, wo es nicht nur in Indien sondern auch in Thailand Bestandteil verschiedener Curries ist, werden die Blätter zur Erhaltung des Aromas immer erst gegen Ende des Kochvorgangs zugegeben. In Indien weniger üblich, aber trotzdem gut möglich, ist es Tulsi gefriergetrocknet zu verwenden. Medizinische Verwendung von TulsiTulsi enthält nahezu dieselben Inhaltsstoffe wie andere Basilikum-Sorten, neben Öl sind dies vor allen Dingen Vitamin A und C sowie Ursol- und Oleanolsäure. Im Vergleich zu den meisten Arten von Basilikum hat Tulsi einen relativ geringen Anteil an ätherischem Öl, besitzt aber von allen untersuchten Arten die stärksten Antioxidantien. Tulsi wird als traditionelles Mittel in der indischen Medizin und im Ayurveda eingesetzt, einige der Heilwirkungen der Pflanze sind inzwischen auch in medizinischen Studien bestätigt. Bestätigt sind unter anderem die Wirksamkeit gegen Würmer, eine antibakterielle und schmerzlindernde Wirkung sowie die Wirksamkeit als Anti-Stress-Mittel und die antioxidativen Eigenschaften. Mittlerweile sind auch in Europa verschiedene Heiltees erhältlich, die diese vielseitige Pflanze enthalten. Ätherisches TulsiölDas ätherische Öl wird durch Wasserdampfdestillation aller oberflächlich wachsenden Pflanzenteile gewonnen. Weiter Informationen finden Sie im Hauptartikel zu Tulsiöl.
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