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Aktuelle Seite: Home > Inhaltsstoffe > Blüten und Kräuter HolunderblütenHolunderblüten des schwarzen Holunder (Sambucus Nigra), der bekannteste Vertreter der Gattung Sambucus, können vielfältig verwendet werden. Der schwarze Holunder ist eine der häufigsten Straucharten Mitteleuropas, er kommt aber auch in Nordafrika, Kleinasien, Westsibirien und dem Kaukasus vor. In Deutschland ist er auch unter den Namen Holler oder Holderbusch bekannt. Fast jeder kennt den weiß blühenden, stark duftenden Strauch, der nach der Blüte schwarze Beeren trägt. Er kann als Strauch oder als kleiner Baum wachsen, und ist nicht sehr anspruchsvoll an seinen Standort. Der Holunder ist ein wahrer Wunderbaum. Seinen Blüten und Beeren können in der Küche oder für selbstgemachte Kosmetikprodukte werden. Die unreifen (grünen) Beeren und die Samen der reifen Holunderbeeren enthalten das schwach giftige Glykosid Sambunigrin. Beim Erhitzen verliert es durch Zerfall seine Giftigkeit. Für alle Rezepte sollten deshalb nur die reifen, schwarzen Beeren verwendet werden, und man sollte diese stets abkochen! Holunder in Mythologie und VolksglaubenIm Volksglauben werden dem Holunder viele mystische Eigenschaften nachgesagt. So glaubte man früher dass er Wohnsitz wohlgesinnter Hausgeister sei, was zu dem Brauch führte, vor einem Holunderbaum den Hut zu ziehen. Außerdem sollte er vor Unheil schützen indem er schwarze Magie Feuer und Blitzschlag abhielt. Verdorrte ein Holunderstrauch, so zeigte dies den Tod eines Familienmitglieds an. Viele Lieder und Volksbräuche haben ihn zum Thema. Verwendung von Holunder als HeilpflanzeHolunder hat in der Volksmedizin eine lange Tradition und wird in vielen mittelalterlichen Quellen genannt. Er wurde bei einem breiten Spektrum an Beschwerden angewendet. So hat er eine harn schweiß und milchtreibende und schleimlösende Wirkung, welche vermutlich auf seine ätherischen Öle zurückzuführen ist. Er wird als Holunderblütentee, in Form von homöopathischen Globuli und als Abkochung aus den Beeren verwendet. Auch die moderne Medizin hat sich mit verschiedenen Studien der Erforschung möglicher Heilwirkungen des Holunder gewidmet. Holunder in der KücheAus den Blüten und Beeren des Holunders lassen sich einige gesunde Leckereien zubereiten. Holundersirup, Holunderbeerengelee, Holunderblütensekt, Holundermarmelade, Holunderlikör und gebackene Holunderblüten sind nur einige davon. Die antioxidativen Inhaltsstoffe der Wirkung des Anthocyan und der hoher Gehalt an Vitaminen machen ihn zu einer beliebten Pflanze in der Wellness-Küche. Holunderblüten-RezepteHolunderblütentee zur Frühjahrskur:
1 Esslöffel der Mischung auf eine Tasse Wasser abkochen, jeden Morgen über einen Zeitraum von 3 Wochen eine Tasse trinken. Dieses Rezept soll renigend auf den ganzen Körper wirken. Holunderblüten-SirupFür 2 Liter Sirup werden 10 Blütendolden benötigt.
Die Flüssigkeit einen Tag stehen stehen lassen. Gut umrühren damit sich der Zucker vollständig löst. Den Sirup durch ein Tuch filtern, nochmals aufkochen und in saubere Flaschen mit Bügel- oder Schraubverschluss abfüllen. Dunkel aufbewahren. Schmeckt köstlich gut gekühlt und gemischt mit kohlesäurehaltigem Mineralwasser. Kosmetische Verwendung von Holunderblüten zur HautpflegeDie in den Holunderblüten enthaltene Öle und Gerbstoffe, reinigen die Haut. Für ein Gesichtsdampfbad gibt meine eine handvoll Holunderblüten in heißes, nicht mehr kochended Wasser, und bedeckt den Kopf wie beim Inhalieren mit einem Handtuch und lässt den Dampf auf die Gesichtshaut wirken. Auf fast identische gleiche Weise lässt sich ein Gesichtswasser zum Abtupfen der Gesichtshaut herstellen. Hierzu gibt gibt man 250 Gramm Holunderblüten in einen Liter kochended Wasser, lässt dieses nach dem Abkühlen mit den Blüten einen Tag stehen, und seiht dann die Blüten mit einem sauberen Baumwolltuch ab. Zur Erhöhung der Haltbarkeit wird noch etwas Zitronensaft hinzugegeben.
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