Aktuelle Seite: Home > Inhaltsstoffe > Blüten und Kräuter


Vanille

Die Vanillepflanze ist eine tropische Kletterpflanze und gehört zur Famillie der Orchidengewächse. VanilleDie Pflanze braucht vier Jahre bevor sie zum erstem mal zur Blüte gelangt. Die Blütezeit estreckt sich über mehrere Wochen, allerdings öffnet sich jede einzelne Blüte nur für wenige Stunden, und muss in dieser Zeit bestäubt werden um Schoten zu entwickeln. Beim Plantagenanbau von Vanille werden die Blüten einzeln mit Hilfe eine Bambusstäbchens von Hand bestäubt.

Vanille galt lange als Königin der Gewürze. Vanille schmeckt und riecht würzig süss und ist hocharomatisch. Vanille duftet aber nicht nur verführerisch, man sagt von ihr sie gehöre auch zu den natürlichen Aphrodisiaka.

Bei den Azteken wurde das Kakaohaltige Getränk Xocoatl unter anderem mit Vanille gewürzt, ausserdem wurde Vanille als Parfüm und sogar als Heilmittel verwendet. Als die Spanier im sechzehnten jahrhundert Mexiko eroberten und besiedelten, gelangte die Vanille, zusammen mit dem Kakao erstmals nach Europa.

Ende des siebzehnten Jahrhunderts war beim Adel und reichen Bürgerlichen in Europa beliebt, Schokolade mit Vanille zu trinken. Den Spaniern gelang es das Vanille Monopol mehr als dreihundert Jahre lang zu halten. Zwar versuchten die anderen Kollonialmächte in Süd- und Mittelamerika die Vanillepflanze selber zu kultivieren um am lukrativen Geschäft mit der beliebten Vanille teilzuhaben, ihre Versuche waren aber nicht von Erfolg gekrönt, da die Pflanzen zwar wuchsen aber keine Schoten trugen. Erst Mitte des neunzehnten Jahrhunderts gelang es den Franzosen erstmals auf der im indischen Ozean liegenden Insel Réunion erfolgreich Vanille anzubauen. Der Grund für die bisherigen Misserfolge war folgender: Der Vanille fehlten Insekten und Kolibries zur Befruchtung der Blüten, die es nur in ihrer ursprünglichen Heimat gab. Durch künstliche Bestäubung liess Vamille fortan auch ausserhalb Mexikas anbauen, das Monopol der Spanier war gebrochen. Die besagte französische Insel hiess damals übrigends Bourbon.

Sitemap | Datenschutzerklärung | Impressum