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Natürliche Aphrodisiaka

AphroditeDie Bezeichnung Aphrodisiaka stammt aus dem Griechischen und ist auf die Göttin Aphrodite, genauer auf das ihr zu Ehren gefeierte Fest Aphrodisia, Fest der Aphrodite, zurückzuführen. Während des Festes wurden auch anregende Rauschmittel, die sogenannten Aphrodisiaka, eingenommen. Die Göttin Aphrodite hat verschiedene Ausprägungen. Ursprünglich war sie eine Fruchtbarkeitsgöttin im Sinne von Entstehen und Wachsen. Erst später wurde sie die Göttin der Liebe, Schönheit und sinnlichen Begierde. Ihr Äquivalent in der antiken römischen Götterwelt ist Venus, die uns in der Rolle als Liebesgöttin geläufiger als Aphrodite ist. Heute versteht man unter einem Aphrodisiakum ein Mittel zur Erweckung oder Verstärkung des Lustempfindens.

Aphrodisiaka: Speisen und Kräuter

Ausser den vielen Substanzen, die aus reinem Aberglauben als aphrodisierend gelten, gibt es natürliche Aphrodisiaka die tatsächlich mit unterschiedlicher Intensität auf unseren Körper und unsere Psyche wirken und anregende Wirkungen entfalten können. So gelten Zimt, Vanille, Safran, Ingwer, Moschus, Myrrhe, Hanf (cannabis indica) und Muskatnuss als natürliche Aphrodisiaka. Weiterhin gibt es Nahrungsmittel, denen eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben wird. Zu ihnen gehören Austern und Kaviar, verschiedene Früchte wie Granatäpfel oder Erdbeeren, Kräuter wie Koriander, Thymian und Basilikum und Muskatellersalbei, Kürbiskerne und Ginkgokerne, Chillischoten, Trüffel und Kakao beziehungsweise Schokolade. Viele der als aphrodisierend geltenden Speisen haben außerdem einen erotischen Symbolcharakter. Mit etwas Raffinesse und Phantasie kann man selbst exquisite Rezepte individuell für einen bestimmten Anlass kreieren.

Kakao Ingwer Salbei Zimt Kürbis Vanille

Appetit bekommen? Mehr Inspirationen gibt es bei Waschkultur im Artikel zum Thema aphrodisierende Speisen, einen Kochkurs für Erotic Food bei Dinner Jones in Berlin und zuletzt ein Buchtipp: Der arme Ritter: Ein erotisches Kochbuch von August Schmölzer, ein kluges und erotisches Buch erschienen beim Cm Medienverlag.

Aphrodisierende Düfte

Aphrodisierende Substanzen können aber nicht nur durch Einnahme ihre Wirkung entfalten, sondern in besonders starkem Masse durch aphrodisierende Düfte. Man sagt, Düfte wirken von allen Sinneseindrücken am unmittelbarsten auf unsere Emotionen, und wir können uns dieser Wirkung nicht entziehen. Dafür gibt es sogar wissenschaftliche Belege: Neurologen haben Hinweise gefunden, dass beim Verarbeiten von Gerüchen die verbalen Hirnbereiche, die stark an unserem bewussten Denken beteiligt sind, viel weniger aktiv sind als bei unseren anderen Sinnen. Die für Emotionen zuständigen Bereiche des Gehirns sind dafür um so aktiver. So sind auch Erinnerungen an Gerüche und Düfte immer emotional belegt. Manchmal fühlen wir uns sogar durch einen Duft in einen vergangenen, gefühlsbehafteten Moment zurückversetzt, ohne zu wissen was die Ursache dafür ist.

Sandelholz Jasmin Ylang-Ylang Amyris Patchouli Moschus

Weil bei der Verarbeitung olfaktorischer Eindrücke unser Verstand nicht so unmittelbar beteiligt ist als bei anderen Sinnen, können uns Gerüche wie keine andere Wahrnehmung mitten ins Herz treffen, ohne dass wir uns dagegen wehren können oder wissen wie uns geschieht. In manchem Parfum und anderen Duftkompositionen wird dies ausgenutzt und macht diese Art von Aphrodisiaka zu raffinierten Waffen im Spiel der Verführung. Besonders aphrodisierende Düfte sind zum Beispiel Amyris, Patchouli, Ylang-Ylang, Jasmin, Moschus und Sandelholz. Ebenso gelten die Düfte von Ingwer und Kardamom als aphrodisierend.

Diese aphrodisierenden Düfte werden teilweise auch für anregende Massageöle verwendet. In Kombination mit durchblutungsfördernden Zutaten, lässt sich die anregende Wirkung und das sinnliche Erlebnis zusätzlich steigern.

 

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