Maiskeimöl

Maiskeimöl wird, wie der Name schon sagt, aus den Keimlingen der Maispflanze gewonnen.

Kulturgeschichtliche Entwicklung des Maisanbaus

Kultiviert wurde Mais schon vor mindestens 7000 Jahren in der Region des heutigen Mexiko. Funde in im Tal von Tehuacán datieren auf etwa 4700 v. Chr. Der Vorfahr des domestizierten Mais ist das Wildgras Teosinte, das jedoch einen deutlich unterschiedlichen Fruchtstand hat. Forscher fanden im Tal des Balsas im südlichen Mexiko 8700 Jahre alte Spuren der Pflanzen nebst Werkzeugen zur Bearbeitung. Die Entwicklung des heutigen, ohne den Menschen nicht fortpflanzungsfähigen Mais, gilt als eine der größten landwirtschaftlichen Errungenschaften der Menschheit. In Europa angebaut wird Mais, zunächst in Spanien, seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

Arten von Maiskeimöl

Maiskeimöl wird enweder durch durch Pressen der Keimlinge (kaltgepresstes Maiskeimöl) oder durch Extraktion gewonnen. Heutzutage wird es meistens raffiniert. Wegen des relativ hohen Gehalts an Vitamin-E ist es aber auch unraffiniert relativ gut haltbar.

Verwendung von Maiskeimöl

Hauptsächlich wird Maiskeimöl als Speiseöl verwendet. Es besteht zu ca. 60 Prozent aus der Omega-6-Fettsäure Linolsäure, enthält jedoch nur sehr wenige Omega-3-Fettsäuren, wodurch es weniger gut als zum Beispiel Olivenöl oder Rapsöl für eine ausgewogene Ernährung geeignet ist.

Bei der Herstellung von Kosmetik und Pflegeprodukten findet Maiskeimöl teilweise zur Herstellung Haarpflegemitteln, seltener von Seifen Verwendung. Es hat eine Verseifungszahl von 136.

Fettsäuren-Zusammensetzung von Maiskeimöl

Fettsäure	Prozent
Linolsäure	51
Linolensäure	1
Ölsäure	33
Palmitinsäure	10
Stearinsäure	5

Sitemap | Datenschutzerklärung | Impressum