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Leindotteröl

LeindotterLeindotteröl, teliweise auch Camelinaöl genannt, wird aus den Samen der Leindotterpflanze (Camelina Sativa) gewonnen, die zur Familie der Kreuzblütler gehört. In der Bronze und Eisenzeit war die Pflanze, die ihren Namen ihrem häufigen Vorkommen in Leinfeldern verdankt, eine wichtige Kulturpflanze. In letzter Zeit wird der Leindotter besonders im ökologischen Landbau wieder entdeckt. Die Samen der Pflanze eignen sich hervorragend als Bestandteil von Broten, die Stängel können zur Papierherstellung verwendet werden. Die Samen enthalten 30 bis 40% fettes Öl, dass durch Kaltpressung oder Extraktion gewonnen wird. Letzteres Verfahren ist zwar ergiebiger, jedoch enthält kaltgepresstes Leindotteröl mehr der in den Samen enthaltenen Inhaltsstoffe, die durch die Extraktion teilweise zerstört werden.

Inhaltsstoffe, Wirkung und Anwendung

Leindotteröl hat eine gelbe Farbe wie Rapsöl und ähnelt mit seinem leicht scharfen Geschmack dem Senföl. Es ist reich an ungesättigten Fettsäuren, besonders an Alpha-Linolensäuren. Neben Leinöl, Chiaöl und Perillaöl ist Leindotteröl die einzige natürlich Quelle der essentiellen Alpha-Linolensäure mit einem höheren Omega-3-Fettsäuren- als Omega-6-Fettsäuren-Gehalt. Bemerkenswert ist außerdem der hohe Gehalt an γ-Tocopherol (einer bestimmten Form von Vitamin-E).

Leindotteröl soll verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften haben. So besitzt es erwiesenermaßen eine Cholesterinspiegel-senkende Wirkung und wird in der Volksheilkunde äußerlich zur Wundheilung und bei der Behandlung von Gelenkbeschwerden verwendet. Zudem soll es, innerlich angewendet, das Immunsystem stärken.

Verwendung von Leindotteröl für Kosmetikprodukte

Auch bei der Herstellung von Kosmetik kommt Leindotteröl immer häufiger zum Einsatz, da die aus ihm gewonnenen Wachsester eine ausgezeichnete Grundlage für viele Beauty- und Wellness-Produkte darstellen. Durch den hohen Anteil an ungefättigten Fettsäuren ist das Öl jedoch nicht sehr lange haltbar.

Fettsäurenzusammensetzung von Leindotteröl

Fettsäure Prozent
Palmitinsäure 3 bis 8
Stearinsäure Unter 1
Ölsäure 16 bis 18
Linolsäure 18 bis 22
Alpha-Linolensäure 35 bis 45
Eicosensäure 15 bis 20
Erucasäure 1 bis 2
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