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Propolis

Propolis findet sich im Bienenstock und ist auch unter den Begriffen Bienenharz oder Bienenleim bekannt.

Herkunft von Propolis

Mit Propolis werden alle möglichen Öffnungen, Ritzen, Waben, Fremdkörper und Oberflächen überzogen, denn
es ist ein natürliches Antibiotikum und Antimykotikum im Bienenstock, der mit seiner Temperatur (bis ca. 35 Grad Celsius) und hohen Luftfeuchtigkeit eine Ausbreitung von Krankheiten begünstigen würde.

Propolis besteht aus verschiedenen Stoffen und die Zusammensetzung variiert teilweise stark, denn es enthält zum grössten Teil Baumharz, welches von den Arbeitsbienen an Wunden und Knospen einer Vielzahl von Bäumen gesammelt wird. Bei der Weiterverarbeitung durch die Honigbienen wird es mit Wachs, Pollen, ätherischen Ölen aus Blüten und Speichelsekret, auch Fermenten genannt, angereichert. Im Bienenstock wird es zum klebrigen und wirkungsreichen Baumaterial.

Ein Bienenvolk bringt etwa 50g bis 500g Propolis im Jahr ein.

Eigenschaften und Verwendung von Propolis

Propolis ist reich an folgenden Inhaltsstoffen: Eisen, Selen, Zink, Magnesium, Silizium, Kupfer, Vitamin A, Vitamin B3 und Vitamin E, Fettsäuren, Flavonoide und viele weitere. Für Veganer ist es nicht geeignet.

Das vom Bienenstock gewonnene Propolis wird unter anderem in hochprozentigem Alkohol aufgelöst, Verunreinigungen werden ausgefiltert. Mit dieser Weiterverarbeitung unterliegt es bereits dem Arzneimittelrecht (Honig und Pollen unterliegen dem Lebensmittelrecht).  Vom Imker darf Propolis weiterverkauft werden, jedoch nicht mit Heilversprechen.

Propolis findet sich in der Geschichte schon seit Jahrtausenden, es wurde zur Desinfektion von Wunden und auch zur Mumifizierung im alten Ägypten verwendet. Wie die meisten Stoffe kann es bei einigen Menschen auch Allergien auslösen, leistet aber gute Dienste bei äusserlichen und innerlichen Anwendungen, zum Beispiel bei Sonnenbrand, Akne, kleinen Verletzungen oder auch zur Stärkung der Immunabwehr. Bei Tieren soll es Wurmbefall vorbeugen.

Propolis wird gern in der Naturheilkunde und Alternativmedizin verwendet, und einen besonderen Bekanntheitsgrad erreichte es in den 80er/90er Jahren, als das Selbermachen von Kosmetik populär wurde. Es wird wie Gelée Royale, Honig und Bienenwachs als Zutat für einige Kosmetik und Pflegeprodukte verwendet.

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