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Irish Moos

Irish Moos Chondrus CrispusIrish Moos (Chondrus crispus) oder Irisches Moos ist eine Rotalge, die beidseitig des Atlantik an der gesamten nordatlantischen Küste verbreitet ist. Botanisch gehören Irisches Moos – wie alle Algen – nicht zu den Pflanzen, sondern zur Gruppe der Archaeplastiden. Chondrus crispus ist eine meist tiefrote, sieben bis fünfzehn Zentimeter große Alge, mit verzweigten Wedeln, die zum Rand hin gekräuselt sind.

Der eigentliche deutsche Name ist Knorpeltang weitere Bezeichnungen sind Perlmoos oder Carragheen-Alge.

Verwendung der Alge als Nahrungsmittel

Irisches Moos wird stellt es ein wertvolles Nahrungsmittel dar und wird schon seit langem als solches genutzt. Sein Geschmack erinnert etwas an Krebse. Die Alge besteht zu zehn Prozenz aus Protein und enthält folgende Mineralstoffe:

  • Selen
  • Zink
  • Pectin
  • Jod
  • Kalzium
  • Magnesium

Außerdem ist es reich an Beta Carotin, aus dem unser Körper das für uns sehr wichige Vitamin A bildet. Es existieren zahlreiche traditionelle Rezepte die Knorpeltang als Geschmacksgeber für Suppen, Eintöpfen und Ragouts verwenden.

Während diese Verwendung heutzutage nur noch wenigen bekannt ist, gewinnt Irisches Moos zunehmend als natürliches Verdickungsmittel und Stabilisator an Bedeutung. In der EU wird das aus dem Knorpeltang gewonnene Carrageen unter der Bezeichnung E 407 gelistet und ist auch für Bio-Lebensmittel zugelassen. Carrageen ist auch Bestandteil von Zahnpasta.

Irish Moos in der Naturheilkunde

In der Naturheilkunde wird Irisches Moos traditionell bei Störungen der Verdauungsorgane wird es als Mittel gegen Reizhusten und Bronchitis eingesetzt. Darauf ist auch der Begriff Lungen-, Husten- oder Fiebermoos zurückzuführen.

Verwendung von Irish Moos in der Kosmetik

Irisches Moos

In Verbindung mit Wasser geliert irisches Moos wegen der in den Zellwänden enthaltenen Polysacchariden. Auf diese Weise lässt sich ein gut verträgliches feuchtigkeitsspendendes, nicht fettendes Pflanzengel herstellen, das auch reizlindernde Eigenschaften haben soll und die Haut mit wertvollen Mineralstoffen versorgt. Das Gel hinterlässt ein weiches und angenehmes Hautgefühl. Mit dem gleichnamigen Parfum von Sir bzw. derselben Duftnote in verschiedenen Kosmetik-Produkten hat Chondrus crispus bis auf den Namen übrigends nichts zu tun.

Algengel aus Irish Moos selber machen

Für kosmetische Anwendung geeignetes Irish Moos gibt es in Apotheken oder Reformhäusern in dehydratisierter und gebleichter Form zu kaufen. Um Algengel aus Irish Moos selber zu machen gibt man etwa zwei Esslöffel der getrockneten Algen in 200 Milliliter kaltes Wasser, das man dann etwa zehn Minuten köcheln lässt. Das so gewonnene Algengel sollte nicht lange aufgehoben, sondern gleich verwendet werden. Eine Möglichkeit der Haltbarmachung ist das portionsweise Einfrieren. Vor der Verwendung kann das Gel problemlos wieder aufgetaut werden.

Verwendung als Nuru-Gel

Aus verschiedenen anderen Rotalgen, meinst Porphyra tenera und Porphyra yezoensis wird, außer dem in der japanischen Küche nicht wegzudenkenden Nori, ein feuchtigkeitsspendenes Massagegel mit besonderen Gleiteigenschaften hergestellt, das statt Massageöl für spezielle Massagen verwendet wird (Nuru bedeutet im japanischen "glatt/glitschig".

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