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Gelée Royale

Gelée Royale, der Königinfuttersaft, galt lange Zeit fast als eine Art Wundermittel und noch immer sagt man ihm nach, ein Anti-Aging-Mittel zu sein.

Herkunft von Gelée Royale

Die Bienenlarven werden während ihrer ersten drei Larvenstadien mit Gelée Royale gefüttert, danach erhalten sie Pollen und Honig. Die Larve der Bienenkönigin wird auch danach mit Gelée Royale weitergefüttert, der Saft besteht zum grössten Teil aus Wasser und Zucker, Proteinen, Aminosäuren und Fetten, Biotin, Folsäure, Mineralien, Spurenelementen und vielen weiteren Inhaltsstoffen. Im Prinzip handel es sich schlicht um "Kraftfutter".

Gelée Royale kommt meist aus China und wird dort in spezialisierten Imkereien gewonnen. Dazu muss dem Bienenvolk die Königin entfernt werden, diese wird gegen vorgefertigte Königinnenzellen ausgetauscht. Diese müssen alle 3 Tage ersetzt werden. So erhält man in einer Bienensaison ca 500g Gelée Royale. Diese Vorgehensweise bedeutet extremen Stress für das Bienenvolk und stellt einen massiven Eingriff in das natürliche Gleichgewicht dar. Von naturnahen Imkern wird die Produktion von Gelée Royale daher komplett abgelehnt.

Eigenschaften und Verwendung von Gelée Royale

Gelée Royale unterliegt dem Lebensmittelrecht, wird aber auch als Ausgangsstoff für pharmazeutische Präparate verwendet.
Es soll Blutbildung und Gesamtstoffwechsel positiv beeinflussen und äusserlich angewandt die Hautdurchblutung fördern.
Es kann allergische Reaktionen auslösen, zum Beispiel Asthma, Hautreaktionen, Schwellungen im Gesicht, Erbrechen und Durchfall sowie Blutdruckabfall, und im schlimmsten Fall durch einen anaphylaktischen Schock zum Tode führen.

Der Hauptgrund, dass Gelée Royale zum "Wundermittel" erklärt wurde, liegt in einem Irrtum begründet: nicht das Gelée verwandelt die Biene in eine Königin, sondern jede Bienenlarve kann sich zu einer Königin entwickeln. Dies ist genetisch angelegt. Arbeitsbienen verfügen im Larvenstadium ebenfalls über Ovariolen die Eier produzieren können, diese verkümmern jedoch nachdem die weitere Ernährung mit Königinfuttersaft endet und die Bienen werden steril.

Eine gute Alternative zur teuren und aufwendigen Gewinnung ist immerhin künstliches Gelée Royale, welches zum Teil auch schon eingesetzt wird. Echtes und künstlich hergestelltes Gelée Royale werden wie Propolis, Honig und Bienenwachs als Zutat für einige Kosmetik und Pflegeprodukte verwendet.
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